Recovery und Peers

Mit dem Recovery-Ansatz fördert die Integrierte Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland (ipw) das Genesungspotenzial ihrer Patientinnen und Patienten. Recovery ist ein Weg, auch mit einer psychischen Erkrankung ein selbstbestimmtes und sinnerfülltes Leben zu führen. Peer-Mitarbeitende, die psychische Krisen aus eigener Erfahrung kennen, bringen ihr spezifisches Wissen und ihre Erfahrung ein.

Recovery

Im Mittelpunkt unserer Behandlung steht das Wohl und die persönliche Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten. Betroffene überprüfen und verändern ihre Einstellungen, Ziele, Fertigkeiten und Rollen, um ihren persönlichen Lebensweg zu finden. Dabei setzen sich Betroffene intensiv mit ihrer Erkrankung und deren Auswirkungen auseinander, um die Herausforderungen bestmöglich zu bewältigen und Neues zu entdecken. Die Patientinnen und Patienten gestalten ihre Gesundung aktiv mit und sind selbst Teil des Behandlungsteams.

Schlüsselelemente von Recovery sind:

Hoffnung
Kontrolle und Wahlmöglichkeiten
Beziehungen und soziale Einbindung
Selbstbefähigung
Bewältigungsstrategien und Selbstmanagement
Sinnfindung

Als Fachpersonen sehen wir Betroffene als Mitglied des behandelnden Kernteams und begleiten sie in ihrem Recovery-Prozess: Wir fördern sie in ihrer persönlichen Entwicklung und stärken sie, ihre eigenen Fähigkeiten zu sehen und zu nutzen. Wir unterstützen Patientinnen und Patienten darin, positive Beziehungen zu pflegen und ihren Alltag trotz der Erkrankung selbstbestimmt zu gestalten. Dabei achten und fördern wir die Patientenautonomie.

Peers

Neben den Patienten und den Fachpersonen aus dem Gesundheitsbereich leisten Peers für den Genesungsprozess einen wertvollen Beitrag. Peers sind Mitarbeitende, die selbst von einer psychischen Krankheit betroffen sind oder waren und eine spezifische Ausbildung durchlaufen haben. Sie kennen und verstehen die Patientin oder den Patienten aufgrund des eigenen Erlebten. Indem sie ihre Recovery-Erfahrungen einbringen, motivieren sie andere Betroffene, dass eine persönliche Lebensqualität auch mit einer psychischen Erkrankung möglich ist.