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Suizidalität

Gemäss Studien ist Suizid ist nach Krebs-, Kreislauferkrankungen und Unfällen der vierthäufigste Grund für frühzeitige Sterblichkeit, dies gemessen in verlorenen potenziellen Lebensjahren. Suizidalität entwickelt sich im Rahmen von Ausnahmezuständen, in denen Betroffene keinen Ausweg mehr für ihre Schwierigkeiten sehen. Es handelt sich dabei oft um Verlusterlebnisse, Umbrüche, Kränkungen, Überforderungssituationen oder soziale Probleme. Psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Suchterkrankungen spielen dabei eine ebenfalls grosse Rolle.

Symptome

Die Anzeichen zeigen sich ganz unterschiedlich und individuell. Suizidalität kann sich in Form von drängenden Gedanken und konkreten Handlungen äussern. Wichtig ist, diese zu erkennen und passend zu behandeln. Oft ist ein sozialer Rückzug oder das vermehrte Beschäftigen mit dem eigenen Tod und Selbstzweifel vorzufinden. Werden bereits Suizidmöglichkeiten ermittelt, ist dies ein Hinweis auf eine erhöhte Suizidgefahr. Aber auch ganz unspezifische Anzeichen wie erhöhter Alkoholkonsum, Vernachlässigung der Körperhygiene oder eine allgemeine Kraft- und Lustlosigkeit sind möglich.

Ursache

Auslöser können akute Belastungen oder Lebensveränderungen darstellen. Häufig geht es um Verluste innerhalb der Familie oder des Freundeskreises, um Kränkungen am Arbeitsplatz oder in der Schule sowie um Umbrüche wie eine Pensionierung. Jeder kann in eine suizidale Krise geraten; Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Sucht sind häufiger betroffen.

Behandlung

Auf das Erkennen der Suizidalität folgt die Einschätzung, die zu individuell angepassten Massnahmen führt. Manche Menschen benötigen anfänglich eine intensivere Betreuung im stationären Rahmen. Wichtig ist die emotionale Entlastung, das Verständnis für die eigene Krise und die Entwicklung von angemessenen Bewältigungsstrategien auf dem Hintergrund der persönlichen Lebenserfahrungen. Die Behandlung einer eventuell vorliegenden Grunderkrankung ist essentiell.